1. Eine geordnete elektrische Aktivität ist vorhanden.
2. Die Frequenz liegt knapp unter 60 pro Minute.
3. Die QRS-Komplexe sind schmal.
4. Die QRS-Komplexe sind regelmäßig
5. Regelmäßige und monoamorphe P-Wellen sind erkennbar, die AV-Ratio beträgt 1:1 und die PQ-Zeit ist kleiner 200 ms und dabei konstant.
B: Es liegt kein Blockbild vor.
L: Indifferenztyp.
i: Keine signifikanten ST-Hebungen, ST-Senkungen vom deszendierenden Typ in V2 und V3.
Q: QT-Intervall nicht verlängert
Diagnose: Sinusbradykardie. Verdacht auf eine posteriore Ischämie. Zusatzableitungen V7-V9 sollten aufgezeichnet werden - ggf. handelt es sich um einen STEMI.
Die posteriore Hinterwand des linken Ventrikels wird mit den 12 Standardableitungen nicht abgebildet - das EKG ist hierfür quasi "blind". Ein möglicher Hinweise auf ST-Hebungen in diesem Bereich sind die sogenannten "reziproken" (spiegelbildliche) ST-Senkungen in V1 bis V3. Wenn sich daraus ein Verdacht auf eine posteriore Ischämie ergibt, sollten die für diesen Bereich direkten Ableitungen V7 bis V9 ergänzt werden. Das typische Gefäß für diese posterioren Infarkte ist der Ramus Cirumflexus (RCX) der linken Koronararterie.